Feng Shui

Feng Shui erfreut sich ständig wachsender Beliebtheit, wenn es um die Gestaltung von Wohnräumen geht. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser jahrtausendealten fernöstlichen Philosophie?

Harmonisierung von Mensch und Umgebung

Auch wenn Feng Shui sehr komplexe Zusammenhänge zugrunde liegen, so geht es vereinfacht darum, das unmittelbare Lebensumfeld in Harmonie zu bringen. Feng Shui gibt Anleitungen, wie Wohnräume eingerichtet werden sollen, um positive Energie zu erzeugen. Gute Energien in Fluss bringen und schlechte verbannen, ist das Motto.
Eine Einrichtung nach Feng Shui zeichnet sich durch eine schlichte geordnete Raumästhetik mit klaren Linien aus, die sich auf das Wesentliche beschränkt. Um ein Wohnambiente nach Feng Shui zu gestalten, sind alle schlichten funktionalen Möbel, die auf Schnörkel verzichten, geeignet.

Weniger ist mehr

Feng Shui bedeutet übersetzt Wind und Wasser, zwei Elemente, die stetig im Fluss sind. Der Lehre entsprechend muss die universelle Lebensenergie “Chi” ungehindert in den Räumen eines Hauses fließen können, um Harmonie zu schaffen. Klobige sperrige Möbel in vollgestellten, unaufgeräumten Zimmern blockieren den Energiefluss und erzeugen negative Schwingungen. Bei Feng Shui gilt: Weniger ist mehr.

Gegensätze schaffen Harmonie

Eine Wohnung strahlt Harmonie aus, wenn Gegenpole in der Einrichtung geschaffen werden. Runde und eckige Formen, weiche und harte Linien, dunkle und helle Zonen sollten in einem ausgewogenen Verhältnis stehen und sich ergänzen. So brauchen kantige Möbel weiche, fließende Stoffe oder runde Gegenstände als ausgleichende Elemente. In relativ dunklen Räumen setzt punktuelle Beleuchtung Akzente und belebt den Wohnraum. Auch die Wahl der Materialien sollte Gegensätze vereinen. Moderne Küchen mit vielen Metalloberflächen können z. B. durch eine Arbeitsplatte aus Holz harmonisiert werden.

Die Position der Möbel ist essenziell

Wände vermitteln Schutz und Sicherheit. Deshalb sollten Bett, Sofa und Sessel immer an der Wand aufgestellt werden, nur so fühlen wir uns geborgen. Im Schlafzimmer ist darauf zu achten, dass das Bett nicht zwischen Tür und Fenster steht. Der Ort, an dem wir uns nachts erholen, sollte so wenig wie möglich Ablenkung bieten und in sanften Farbtönen gestrichen sein. Spiegel machen den Raum weit und fördern nach Feng Shui die Harmonie, im Schlafzimmer jedoch stören sie den ruhigen Schlaf.

Die richtigen Farben sorgen für Wohlempfinden

Auch von der Farbgestaltung hängt es ab, ob sich der Mensch in seinem Zuhause wohlfühlt. Jeder Farbe kommt im Feng Shui eine bestimmte Bedeutung zu. So entspricht z. B. Rot Feuer und Dynamik und sollte nur als Akzent in einzelnen Elementen der Einrichtung wiederzufinden sein. Helle Erdtöne dagegen strahlen Ruhe aus und sorgen für ein ausgeglichenes Ambiente.

Dekorative Elemente fördern die Harmonie

Sehr positiv auf das Wohnambiente wirken sich geschickt platzierte Dekorationselemente aus. Besonders Spiegel, Klangspiele und Kristalle, aber auch Pflanzen spielen bei Feng Shui eine bedeutende Rolle. Wasser bringt positive Energie in die Räume. Sei es eine flache Schale, in der einige Blüten schwimmen oder ein Zimmerbrunnen, der mit seinem leisen Plätschern eine besondere Atmosphäre erzeugt. Dekorative Elemente sollten allerdings sparsam eingesetzt werden, damit das Auge Ruhe finden kann.

Man muss kein Feng Shui Experte sein, um sein Zuhause harmonisch gestalten. Eine ausgewogene Balance des Wohnambientes ist schon mit wenigen Grundregeln zu erreichen.